Wie Yoga helfen kann, die Symptome zu lindern

Als Hashimoto-Thyreoiditis-Patientin oder -Patient kann das Leben eine tägliche Herausforderung sein. Die Symptome dieser Autoimmunerkrankung können von Erschöpfung und Gewichtszunahme bis hin zu Angstzuständen und Schlafstörungen reichen. Es kann schwierig sein, einen Weg zu finden, um diese Symptome zu lindern und den Körper zu heilen. Aber hast du jemals daran gedacht, Yoga als mögliche Lösung zu probieren?

In diesem Artikel werde ich dir zeigen, wie Yoga-Übungen bei Hashimoto-Thyreoiditis helfen können, die Symptome zu lindern und deinem Körper die Chance zu geben, sich selbst zu heilen. Ich werde auch einige häufig gestellte Fragen zu diesem Thema beantworten.

Wie Yoga helfen kann

Yoga ist eine Form von Bewegung, die sich auf Atmung, Dehnung und Meditation konzentriert. Es gibt viele Vorteile von Yoga, wie Stressabbau, verbesserte Flexibilität und Kraftaufbau. Aber wie kann Yoga Hashimoto-Thyreoiditis-Patienten helfen?

Erstens kann Yoga helfen, Stress abzubauen, der oft ein Auslöser für Symptome bei Hashimoto-Thyreoiditis ist. Stress erhöht den Cortisolspiegel im Körper, was Entzündungen und Hormonungleichgewichte verursachen kann. Durch regelmäßiges Yoga kann man Stress abbauen und den Cortisolspiegel senken.

Zweitens kann Yoga helfen, das Immunsystem zu stärken. Eine der Hauptursachen von Hashimoto-Thyreoiditis ist ein geschwächtes Immunsystem. Durch Yoga kann man das Immunsystem stärken, indem man Entzündungen im Körper reduziert und das lymphatische System stimuliert.

Die besten Yoga Übungen bei Hashimoto Thyreoiditis

Es gibt viele Yoga-Übungen, die bei Hashimoto-Thyreoiditis helfen können. Hier sind einige der besten Übungen:

  • Schulterstand (Sarvangasana): Diese Übung stimuliert die Schilddrüse und verbessert die Durchblutung in diesem Bereich.

  • Brücke (Setu Bandha Sarvangasana): Diese Übung hilft, die Schilddrüse zu stimulieren und den Stoffwechsel zu verbessern.

  • Pflug (Halasana): Diese Übung kann helfen, den Druck auf die Schilddrüse zu reduzieren und den Stoffwechsel zu verbessern.

  • Fisch (Matsyasana): Diese Übung hilft, die Schilddrüse zu stimulieren und den Stoffwechsel zu verbessern

Yogaübungen bei Hashimoto Thyreoiditis

Nicht nur das, auch hilft Yoga dabei, Stress und Angstgefühle zu reduzieren, was für viele Hashimoto-Patienten ein großes Problem darstellt. Stress kann die Symptome der Hashimoto-Thyreoiditis verschlimmern und das Immunsystem weiter belasten. Durch die Entspannungstechniken, die im Yoga gelehrt werden, kann man das Nervensystem beruhigen und so den Körper in einen entspannten Zustand bringen.

Im Folgenden stellen wir dir einige Yoga-Übungen vor, die speziell für Hashimoto-Patienten geeignet sind:

  1. Die Berghaltung (Tadasana)

Die Berghaltung ist eine der grundlegendsten Yoga-Übungen und bildet die Basis für viele andere Asanas. Sie stärkt die Beine, verbessert die Körperhaltung und beruhigt den Geist.

So geht’s:

  • Stelle dich aufrecht hin, die Füße etwa hüftbreit auseinander.
  • Verteile das Gewicht gleichmäßig auf beiden Füßen und spüre die Verbindung zum Boden.
  • Hebe die Arme seitlich nach oben und atme tief ein.
  • Halte die Haltung für einige Atemzüge und lasse dann die Arme wieder sinken.
  1. Der herabschauende Hund (Adho Mukha Svanasana)

Diese Übung dehnt die Beine und den Rücken und sorgt für eine bessere Durchblutung im Kopf. Gleichzeitig werden die Bauchorgane massiert, was die Verdauung anregt.

So geht’s:

  • Geh in den Vierfüßlerstand, die Hände schulterbreit aufgestellt und die Knie hüftbreit.
  • Hebe das Becken nach oben und drücke die Hände in den Boden.
  • Die Beine bleiben gestreckt, die Fersen können aber vom Boden abheben.
  • Halte die Haltung für einige Atemzüge und komme dann langsam zurück in den Vierfüßlerstand.
  1. Die Kobra (Bhujangasana)

Diese Übung dehnt die Wirbelsäule, stärkt den Rücken und massiert die Bauchorgane. Gleichzeitig wird die Atmung vertieft, was für eine bessere Sauerstoffversorgung des Körpers sorgt.

So geht’s:

  • Lege dich auf den Bauch und platziere die Hände neben den Schultern.
  • Hebe den Oberkörper an, indem du die Arme durchdrückst.
  • Die Schultern bleiben entspannt, der Blick geht nach vorne oder oben.
  • Halte die Haltung für einige Atemzüge und senke dann den Oberkörper wieder ab.
  1. Die Kindhaltung (Balasana)

Die Kindhaltung ist eine beruhigende Haltung, die dabei hilft, Stress und Anspannung abzubauen. Sie dehnt die Rückenmuskulatur und massiert die Bauchorgane.

So geht’s:

  • Knie dich auf den Boden und bringe die großen Zehen zusammen.
  • Senke das Gesäß auf die Fersen und lege die Stirn auf den Boden.
  • Die Arme können seitlich ausgestreckt oder entlang des Körpers liegen.
  • Halte die Haltung für einige Atemzüge und komme dann langsam wieder hoch.

Natürlich sollten auch Menschen ohne Hashimoto regelmäßig Yoga praktizieren, um Stress abzubauen und körperliche Flexibilität zu erlangen. Aber für Hashimoto-Patienten kann es besonders heilsam sein, da es nicht nur den Körper, sondern auch den Geist und die Seele anspricht.

Wie bei jeder körperlichen Aktivität sollten Hashimoto-Patienten jedoch vorsichtig sein und auf ihren Körper hören. Es ist wichtig, dass sie einen qualifizierten Yoga-Lehrer finden, der Erfahrung mit Autoimmunerkrankungen hat und ihre individuellen Bedürfnisse berücksichtigen kann.

Insgesamt können Yoga-Übungen bei Hashimoto dazu beitragen, den Körper zu entspannen, Stress abzubauen und Symptome wie Müdigkeit und Muskelsteifheit zu reduzieren. Wenn Hashimoto-Patienten das Autoimmunprotokoll einhalten und Yoga-Übungen regelmäßig praktizieren, können sie möglicherweise eine Verbesserung ihrer Symptome und eine Erleichterung ihrer Autoimmunerkrankung erfahren.

FAQs rund um Hashimoto & Yogaübungen:

 

  1. Kann ich Yoga praktizieren, wenn ich gerade einen Hashimoto-Schub habe? Antwort: Es ist am besten, während eines Schubs Yoga-Übungen zu vermeiden, da sie den Körper belasten und möglicherweise mehr Schaden als Nutzen verursachen können. Es ist wichtig, dass Sie auf Ihren Körper hören und sich ausruhen, bis der Schub abgeklungen ist.

  2. Welche Art von Yoga ist am besten für Hashimoto-Patienten? Antwort: Eine sanfte Form von Yoga wie Hatha-Yoga oder Restorative Yoga kann am besten sein, da sie den Körper entspannen und Stress abbauen können, ohne ihn zu belasten.

  3. Kann Yoga meine Schilddrüsenhormone beeinflussen? Antwort: Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass Yoga direkt die Schilddrüsenhormone beeinflusst. Yoga kann jedoch dazu beitragen, den Körper zu entspannen und Stress abzubauen, was zur Verbesserung von Symptomen wie Müdigkeit und Muskelsteifheit beitragen kann.

  4. Kann Yoga als Ersatz für Schilddrüsenmedikamente verwendet werden? Antwort: Nein, Yoga kann Schilddrüsenmedikamente nicht ersetzen. Es kann jedoch eine Ergänzung zur medizinischen Behandlung sein und dazu beitragen, den Körper zu entspannen und Stress abzubauen.

  5. Kann Yoga bei anderen Autoimmunerkrankungen helfen? Antwort: Ja, Yoga kann auch bei anderen Autoimmunerkrankungen wie Lupus, rheumatoider Arthritis und Zöliakie helfen, da es dazu beitragen kann, den Körper zu entspannen und Stress abzubauen.

Für Hashimoto-Patienten kann Yoga eine nützliche Ergänzung zur medizinischen Behandlung sein, da es dazu beitragen kann, den Körper zu entspannen und Stress abzubauen. Eine sanfte Form von Yoga wie Hatha-Yoga oder Restorative Yoga kann am besten sein, um den Körper nicht zu belasten. Es ist jedoch wichtig, dass Hashimoto-Patienten vorsichtig sind und auf ihren Körper hören, um Verletzungen zu vermeiden.

Wenn du an Hashimoto Thyreoiditis leidest, ist es wichtig, dass du deinen Körper auf bestmögliche Weise unterstützt. Yoga-Übungen können eine großartige Ergänzung zu deiner Therapie sein und dir helfen, dein Wohlbefinden zu steigern. Probiere die oben genannten Übungen aus und erlebe die positiven Auswirkungen auf deinen Körper und Geist.

 

Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie du deine Hashimoto-Thyreoiditis in Remission bringen kannst, dann nimm jetzt mit mir Kontakt auf. Ich helfe dir gerne dabei, deinen persönlichen Heilungsprozess zu unterstützen und dich auf dem Weg zu einem gesünderen und glücklicheren Leben zu begleiten.