Hashimoto Symptome deuten und entdecken! Hashimoto Thyreoiditis ist eine Autoimmunerkrankung, die die Schilddrüse betrifft. Sie tritt häufig bei Frauen und Mädchen auf und kann zu einer Vielzahl von Symptomen führen. In diesem Artikel werden wir uns eingehend mit den Symptomen von Hashimoto Thyreoiditis befassen, um dir ein besseres Verständnis von dieser Erkrankung zu vermitteln.
Alles, was du über Hashimoto Thyreoiditis wissen musst
Hashimoto Thyreoiditis ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem des Körpers die Schilddrüse angreift. Die Schilddrüse ist ein kleines, schmetterlingsförmiges Organ, das sich an der Vorderseite des Halses befindet und Hormone produziert, die den Stoffwechsel regulieren. Diese Erkrankung führt dazu, dass die Schilddrüse nicht mehr richtig funktioniert, was zu einer Unterfunktion führen kann. In manchen Fällen kann es jedoch auch zu einer Überfunktion kommen. Hashimoto Thyreoiditis ist eine chronische Erkrankung, die oft jahrelang unbemerkt bleibt, bevor sie diagnostiziert wird.
Entdecke die Hashimoto Symptome und finde die Ursachen!
Die genaue Ursache von Hashimoto-Thyreoiditis ist nicht bekannt, aber es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen und Umweltfaktoren beteiligt ist. Einige Faktoren, die das Risiko für Hashimoto Thyreoiditis erhöhen können, sind:
- Eine Familie mit Autoimmunerkrankungen
- Eine frühere Schilddrüsenoperation oder Strahlentherapie im Halsbereich
- Ein Mangel an Selen, Jod oder Vitamin D in der Ernährung
- Rauchen
Hast du Hashimoto? Das sind die Symptome.
Müdigkeit und Erschöpfung
Müdigkeit und Erschöpfung sind häufige Symptome von Hashimoto Thyreoiditis. Menschen mit dieser Erkrankung fühlen sich oft müde und erschöpft, selbst nach ausreichendem Schlaf.
Gewichtszunahme
Gewichtszunahme ist ein weiteres häufiges Symptom von Hashimoto Thyreoiditis. Menschen mit dieser Erkrankung haben oft Schwierigkeiten, ihr Gewicht zu kontrollieren, selbst wenn sie sich gesund ernähren und viel Sport treiben.
Depression und Angstzustände
Depression und Angstzustände sind ebenfalls häufige Symptome von Hashimoto Thyreoiditis. Menschen mit dieser Erkrankung haben ein höheres Risiko für psychische Probleme, insbesondere wenn die Erkrankung nicht behandelt wird.
Haarausfall
Trockene Haut und Nägel sind häufige Symptome von Hashimoto Thyreoiditis. Menschen mit dieser Erkrankung haben oft Probleme mit trockener und schuppiger Haut sowie brüchigen Nägeln.
Andere Symptome bei Hashimoto
Andere Symptome von Hashimoto Thyreoiditis können sein: Gedächtnisprobleme, Verstopfung, Kälteempfindlichkeit, Muskel- und Gelenkschmerzen, Schwellungen im Gesicht und Hals sowie psychische Probleme.
Hashimoto Symptome bei Kindern:
Es bricht mir das Herz zu wissen, dass die Symptome einer Hashimoto-Thyreoiditis bei Kindern oft nicht erkannt werden. Wir müssen unbedingt auf der Hut sein! Es ist wichtig zu beachten, dass je nach Alter des Kindes unterschiedliche charakteristische Beschwerden auftreten können.
Hashimoto Symptome Baby:
Bei Babys kann eine Schilddrüsenunterfunktion zu Gelbsucht, Trinkfaulheit, Schläfrigkeit, aufgedunsenem Gesicht, heiserem Schreien, aufgeblähtem Bauch, kalten Extremitäten, Nabelbruch, großer Fontanelle und Teilnahmslosigkeit führen. Eine Schilddrüsenüberfunktion hingegen kann zu Durchschlafstörungen, Schwitzen, einem Schreikind, Durchfällen und einem starken Bewegungsdrang führen.
Hashimoto Symptome Kleinkinder:
Auch (Klein-)Kinder können von Hashimoto betroffen sein. Eine Schilddrüsenunterfunktion kann zu einem verzögerten Wachstum, späten Zahnbildung, schlechter Sprachentwicklung, Infektanfälligkeit, Antriebslosigkeit, Verträumtheit und Blässe führen. Eine Schilddrüsenüberfunktion kann hingegen zu Wachstumsstörungen, früher Zahnentwicklung, Ungeschicklichkeit, Wutanfällen, warmer und feuchter Haut, Bauchschmerzen, Durchfall und einem erhöhten Aufmerksamkeitsbedarf führen.
Hashimoto Symptome Jugendliche:
Auch Jugendliche können von Hashimoto betroffen sein. Eine Schilddrüsenunterfunktion kann zu Konzentrations- und Gedächtnisproblemen, schulischem Leistungsabfall, Ängstlichkeit, Kälteempfinden, trockener Haut und Haaren, Gewichtszunahme und Lidödemen führen. Eine Schilddrüsenüberfunktion hingegen kann zu Wachstumsschmerzen und gestörtem Knochenwachstum, Schlafstörungen, Aggressivität, Gewichtsabnahme, Konzentrationsstörungen und Hyperaktivität führen.
Es ist wichtig, auf diese Symptome zu achten und sich von einem Arzt beraten zu lassen. Denn nur so können wir sicherstellen, dass unsere Kinder gesund und glücklich aufwachsen können.
Hashimoto erkennen - so wird die Diagnose gestellt
Die Diagnose von Hashimoto-Thyreoiditis kann schwierig sein, da die Symptome mit vielen anderen Erkrankungen in Verbindung gebracht werden können. Dein Arzt wird in der Regel eine Blutuntersuchung durchführen, um die Schilddrüsenfunktion zu überprüfen.
Bei dieser Blutuntersuchung werden die Schilddrüsenhormone T3 und T4 sowie das stimulierende Hormon TSH gemessen. Wenn der TSH-Wert erhöht ist und die Schilddrüsenhormone niedrig sind, ist dies ein Anzeichen für eine Schilddrüsenunterfunktion.
Eine Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse kann auch durchgeführt werden, um festzustellen, ob sich Veränderungen in der Schilddrüse befinden.
Hashimoto Symptome behandeln
Die Behandlung von Hashimoto Thyreoiditis hängt von der Schwere der Erkrankung ab. Bei einer Schilddrüsenunterfunktion wird in der Regel eine Hormonersatztherapie empfohlen, um den Hormonmangel auszugleichen. Dabei wird das fehlende Schilddrüsenhormon durch eine tägliche Einnahme von L-Thyroxin ersetzt. Die Dosierung wird individuell angepasst und regelmäßig überprüft.
Bei einer Schilddrüsenüberfunktion können Medikamente eingesetzt werden, um die Produktion von Schilddrüsenhormonen zu reduzieren.
Eine regelmäßige Überwachung durch einen Arzt z.B. einen Endokrinologen ist wichtig, um sicherzustellen, dass die Hormonwerte im Zielbereich bleiben.
Hashimoto Symptome: Unterstützende Maßnahmen für ein besseres Wohlbefinden
Es gibt einige Dinge, die du tun kannst, um deine Symptome zu lindern und deine Schilddrüsengesundheit zu verbessern. Hier sind einige Tipps:
Iss eine ausgewogene Ernährung: Eine gesunde Ernährung kann dazu beitragen, die Symptome von Hashimoto Thyreoiditis zu lindern und die Schilddrüsengesundheit zu verbessern. Vermeide fett- und zuckerhaltige Lebensmittel und esse stattdessen viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und mageres Protein.
Reduziere Stress: Stress kann die Symptome von Hashimoto Thyreoiditis verschlimmern. Versuche, Stress abzubauen, indem du Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen praktizierst.
Bewege dich regelmäßig: Regelmäßige Bewegung kann helfen, Müdigkeit und Erschöpfung zu reduzieren und das Wohlbefinden zu verbessern. Versuche, mindestens 30 Minuten pro Tag zu trainieren, z.B. durch Spazierengehen, Joggen oder Radfahren.
Außerdem sollten bestimmte Nahrungsmittel vermieden werden, die die Aufnahme von Schilddrüsenhormonen beeinträchtigen können. Dazu gehören unter anderem Sojaprodukte, Kaffee, schwarzer Tee, Alkohol und Zigaretten.
Hashimoto und seine Symptome: Antworten auf häufige Fragen
1. Ist Hashimoto Thyreoiditis heilbar?
Nein, Hashimoto Thyreoiditis ist ursächlich bislang nicht heilbar, jedoch kann die Erkrankung mit Hormontabletten und einer verbesserten Lebensweise gut behandelt werden. Dieses kann die Symptome vollständig abklingen lassen (Remission).
2. Ist eine Remission bei Hashimoto Thyreoiditis möglich?
Eine Remission bei Hashimoto Thyreoiditis ist möglich, aber es ist wichtig zu verstehen, dass jeder Fall einzigartig ist und keine Garantien für eine vollständige Remission gegeben werden können.
Eine Remission bedeutet nicht, dass du vollständig geheilt bist. Du solltest weiterhin regelmäßige Blutuntersuchungen durchführen lassen und deinen Arzt regelmäßig besuchen, um sicherzustellen, dass deine Schilddrüsenfunktion stabil bleibt und dass du gesund bleibst.
3. Kann Hashimoto Thyreoiditis zu anderen gesundheitlichen Problemen führen?
Ja, Hashimoto Thyreoiditis kann zu anderen gesundheitlichen Problemen führen, insbesondere wenn sie unbehandelt bleibt. Mögliche Komplikationen sind z.B. Herzkrankheiten, Fruchtbarkeitsprobleme und Stoffwechselstörungen.
4. Wie häufig ist Hashimoto Thyreoiditis?
Es wird geschätzt, dass etwa 5-10% der Bevölkerung an dieser Erkrankung leiden. Es ist eine häufige Erkrankung, die hauptsächlich Frauen betrifft. Tatsächlich sind Frauen etwa 9-mal häufiger betroffen als Männer.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Hashimoto eine Autoimmunerkrankung ist, die das Leben von Betroffenen und ihrer Familien stark beeinflussen kann. Die Symptome können sehr vielfältig sein und oft schwer zu erkennen oder zu diagnostizieren. Daher ist es umso wichtiger, sich über die Krankheit und ihre Auswirkungen zu informieren.
Als Betroffene oder als Angehörige kann man sich jedoch nicht nur auf die Symptomlinderung beschränken, sondern sollte auch auf eine umfassende Behandlung und Lebensweise achten. Eine gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf und Stressbewältigung können dazu beitragen, das Leben mit Hashimoto zu erleichtern.
Durch die Informationsmöglichkeiten, die es heute gibt, ist es leichter als je zuvor, sich über Hashimoto und seine Symptome zu informieren und sich von anderen Betroffenen unterstützen zu lassen. Eine offene Kommunikation und das gemeinsame Bewältigen der Krankheit kann helfen, das Leben mit Hashimoto zu meistern und die unsichtbare Last zu tragen.
Wenn du dich in diesem Beitrag wiederfindest und selbst von Hashimoto oder anderen damit verbundenen Herausforderungen betroffen bist, dann möchte ich dich ermutigen, dich nicht alleine zu fühlen. Als Coach mit persönlichen Erfahrungen mit Hashimoto, ADHS, Schulproblemen und Familienproblemen aufgrund von Autoimmunerkrankungen, stehe ich dir gerne zur Seite.
Fotocredits: Janko Ferlic, Unsplash