Endlich wieder durchschlafen.
Du leidest an Schlaflosigkeit und hast Hashimoto?
Es kann sein, dass Deine Hashimoto Thyreoiditis auch Deine Hormonproduktion durcheinander gebracht hat. Deine innere Uhr funktioniert über die beiden Hormone Serotonin und Melatonin.
Symptome wie innere Unruhe, Ein- und Durchschlafstörungen kommen häufig bei Hashimoto vor. Sie können Zeichen einer Schilddrüsenüberfunktion sein. Dein gesamter Stoffwechsel ist schneller unterwegs. Du hast einen schneller Puls, oft leidest Du auch unter Durchfalle und über Gewichtsverlust.
Du fühlst Dich wie unter Dauerstrom und bist dementsprechend hibbelig. Eventuell merkst Du auch das dein Herz verrückt spielt, dann hast Du vielleicht Herzrhythmusstörungen.
Eventuell hast Du einen Schub und bist dadurch in die Überfunktion gerutscht. Eine Schilddrüsenüberfunktion kann viel schwerwiegender als eine Schilddrüsenunterfunktion sein. Sie kann eine erhebliche Schlaflosigkeit verursachen.
Die Melatonin- und Serotoninproduktion steht in einer starken Abhängigkeit zueinander. Das Hormon Melatonin steuert Deinen Tag-Nacht-Rhythmus und wird aus dem Nervenbotenstoff Serotonin gebildet. Im Zentrum unseres Gehirns, wird Serotonin in Melatonin umgewandelt. Die Umwandlung wird von Enzymen ausgeführt, die durch Licht gebremst werden.
- Lange Tageslichtphasen, Serotoninmangel, Medikamenteneinnahme (z.B. Betablocker, Acetylsalicylsäure), koffeinhaltige Getränke, Alkoholgenuss, elektrisches Licht vom Fernseher, Computer, auspowernder Sport am Abend und natürlich dauerhafter Stress kann einen niedrigen Melatoninspiegel verursachen.
- Lange Dunkelphasen wie z.B.im Winter, Antidepressiva oder auch eine Leberfunktionsstörung können einen hohen Melatoninspiegel verursachen.
Ein Mangel an der Aminosäure Tryptophan führt zu einem Mangel an Serotonin und Melatonin, was wiederum zu Schlafstörungen und Depressionen führen kann.
- Serotonin ist das Wachhormon, es wird am Tag produziert. Das Serotonin ist auch als das Glückshormon bekannt. Es lässt Dich entspannen, hebt Deine Stimmung, fördert Deinen Schlaf, wirkt antidepressiv und hemmt Schmerzen. Ja sogar Dein Sättigungsgefühl wird positiv beeinflusst durch die Serotoninproduktion.
- Melatonin ist das Schlafhormon und wird in der Nacht produziert. Melatonin macht Dich müde und lässt Dich tiefer schlafen. In der Nacht wird etwa zehnmal so viel Melatonin produziert wie am Tag. Das Melatonin spielt eine große Rolle in Deinem Körper, es wird in Deiner Zirbeldrüse gesteuert, aber auch das Auge und der Darm sind an der Produktion des Melatonins beteiligt.
Dein Körper braucht also auf jeden Fall Tryptophan, denn er kann es nicht selbst herstellen, Du kannst es aber über die Nahrung aufnehmen.
Du brauchst eine gesunde, nährstoffreiche und basenüberschüssige Ernährung. Große Mangelzustände kann Dein Körper nur schlecht bis gar nicht kompensieren.
Besonders Tryptophanreiche Lebensmittel sind Leber, Milchprodukte wie Quark und Käse, Fisch, Cashew- und Haselnüsse.